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Tiny Candle Flackerkerzen gibt es in Huelle und Fuelle. Diese sind ja mittlerweile auch nichts besonderes mehr. Trotzdem wollte ich hier etwas Eigenes entwerfen und so entstand der folgende (noch ungeschmueckte) Adventskranz: ![]() Angefangen hat das Feierabendprojekt mit dem Kauf einiger Flackerteelichter aus dem hiesigen Baumarkt: ![]() Von diesen wurden die "Flammen" mit sanfter Gewalt herausgebrochen: ![]() Der Rest davon wird nicht mehr benoetigt. Eine alte RFID-Spule diente mir als Drahtspender. Der hauchduenne lackisolierte Draht wurde an einer gelben SMD-LED angeloetet. Aus einem alten PC-Netzteil habe ich aus dem Kabelbaum ein Stueck schwarze Leitung herausgeschnitten. Die Kupferdraehte entfernt und ein paar Zentimeter von der Isolation, ueber die beiden Draehte, bis direkt unter die LED gezogen. Die Flamme soll ja auf einem schwarzen "Docht" brennen. Etwas realistisch muss es ja aussehen. :-) ![]() Ein Tropfen Heisskleber in den hohlen Flammenkoerper laufen lassen und die SMD-LED ein Stueckchen darin versenkt. Fertig ist die "Flamme". ![]() Aus der Drechslerwerkstatt meines Vaters habe ich ein Scheibe Birkenholz bekommen. Ein dicker Birkenast diente als Kerzenspender. Die Kerzenstuempfe auf der Drehbank etwas ausgehoehlt und mit einem langen Holzbohrer, einmal genau in der Mitte, der Laenge nach durchbohrt. Als LED-Treiber kommt hier ein Tiny13 zum Einsatz. Wenige Bauteile drumherum und ein paar Zeilen Code und fertig ist das Flackerlicht: ![]() Naja, fast. Ein paar Platinchen mussten natuerlich noch gestrickt werden. Aber auch das war mit Eagle und der heimischen Aetzanlage schnell erledigt: ![]() ![]() ![]() Einen "Schaltplan" gibt es auch noch dazu: ![]() ![]() Um die Spannungsversorgung habe ich mir keine grossartigen Gedanken gemacht. Hier werkelt ein bei Reichelt Elektronik erhaeltliches und guenstiges USB-Netzteil. Dieses liefert eine Spannung von 5,2V. Also perfekt fuer den kleinen Controller. Und mit max. 1A Belastbarkeit mehr als ausreichend fuer die vier kleinen LEDs auf dem Adventskranz: ![]() Somit hat der Adventskranz sozusagen einen USB-Anschluss. Wobei hier ja nur die Versorgungsspannung entnommen wird. ![]() Und hier ist noch ein kleines Video von den Kerzen in Aktion zu sehen (ca. 7Mb). Mit etwas Software PWM habe ich hier ein "zufaelliges" Flackern realisiert. Drei Zufallswerte spielen hier eine Rolle: Helligkeit, Flackerzeit und die Pausenzeit. Alle Werte werden mit einer Random-Funktion innerhalb bestimmter Grenzen generiert. So geht der Helligkeitswert nur bis ca. 60 Prozent runter. Die Flackerzeit schwankt im Millisekundenbereich und die Pausenzeit variiert hier von Millisekunden bishin zu wenigen Sekunden. Da der Zufallsgenerator nur ein "Pseudozufallsgenerator" ist, ergab sich hier besonderes Problem: Nach dem Einschalten des Kranzes, flackern alle Kerzen im Gleichtakt. Und um das zu vermeiden, habe ich bei jeder Programmierung eines Tinys, fuer den Randomgenerator einen anderen Startwert gesetzt. Programmbeispiel in Bascom:
$regfile = "ATtiny13.dat"
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